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DOI: 10.1055/s-0028-1133699
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Erfahrungen mit der künstlichen Pneumothoraxbehandlung
Publication History
Publication Date:
22 May 2009 (online)
Zusammenfassung
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Verspricht die Fortsetzung konservativer Behandlung eines Lungenleidens keinen Erfolg, so zögere man nicht mit der Anlage des Pneumothorax, um möglichst der Bildung von Adhäsionen noch zuvorzukommen.
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Die Prognose des mit Pneumothorax behandelten Krankheitsfalles richtet sich in erster Linie nach dem Gelingen der erwünschten Kompression.
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Doppelseitige Lungenleiden, Kehlkopfleiden und Schwangerschaft sind keine Kontraindikationen. Die jeweilige Entscheidung über die Zweckmäßigkeit der Behandlung dieser Fälle muß der Pneumothoraxtherapeut treffen.
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Der Ersatz eines serösen Pleuraexsudates durch einen Pneumothorax ermöglicht die Weiterbehandlung einer durch das Exsudat eventuell verdeckten Lungenerkrankung und soll die Synechie der Pleurablätter verhindern.
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Die Pneumothoraxbehandlung sucht durch Ruhigstellung eine kranken Lunge und hierdurch erzielte bessere Blut- und Lymphversorgung der andern eventuell auch ergriffenen Lunge schneller und sicherer ein Abklingen der Intoxikation und eine Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit zu erreichen, als es bisher der konservativen Behandlung gelang.