Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2009; 53(3): 130-134
DOI: 10.1055/s-0029-1213563
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© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Miasma und Konstitution

Anne Sparenborg-Nolte
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Publikationsdatum:
17. September 2009 (online)

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Zusammenfassung

Hahnemanns Miasmenlehre, formuliert in seinem Werk Die chronischen Krankheiten, lässt sich in unsere homöopathische Verschreibungspraxis, und damit in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts, übertragen. Sein Anspruch, dass komplizierte chronische Krankheiten mithilfe eines für das jeweilige (aktive) Miasma homöopathisch-spezifischen Heilmittels heilbar seien, erweist sich in der Fallanalyse noch heute, mit nur geringen Erweiterungen, als richtig. Der Begriff des individuellen homöopathischen Konstitutionsmittels wird nicht mangels Trennschärfe verlassen, sondern präziser gefasst und gewinnt vor dem Hintergrund miasmatischer, hereditärer und kollektiver Belastungen an Aktualität.

Summary

Hahnemann’s concept of miasm, as discribed in The chronic diseases can be transferred into our daily homoeopathic treatment, and thus into the present 21st century. His claim that complicated chronic diseases could be cured with the homoeopathic specific remedy for the (active) miasm, still holds true in todays case analysis, with only little additions. The term of individual constitutional remedy is not abandoned due to its lack of differentiation, but instead defined more precisely thus gaining actuality on the background of miasmatic, heritary and collective burden.