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DOI: 10.1055/s-0029-1244987
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Zwischen Orient und Okzident – Kleinasiatische Impressionen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Dezember 2009 (online)
Troja, Pergamon, Ephesos oder Aspendos sind Inbegriffe abendländischer Kultur, archaische Wurzeln Europas im alten Griechenland. Schon Alexander hatte die kleinasiatische Küste erobert und die Griechen besiedelten sie über 2500 Jahre lang, bis sie die Geschichte zum Exodus zwang. Nachdem das Osmanische Reich mit dem 1. Weltkrieg untergegangen war, errichteten die Sieger 1924 an der kleinasiatischen Küste eine zuerst politische, dann aber auch eine kulturelle Demarkationslinie: Alle Türken mussten Griechenland verlassen, ebenso alle Griechen Kleinasien. Damit wurde auch die griechische Stadt Smyrna zu Izmir. Nur der ethnische Schmelztiegel zwischen Orient und Okzident konnte nicht mehr revidiert werden und so herrscht sowohl in Griechenland als auch an der türkischen Küste ein dominanter mediterraner Menschentypus vor.
Korrespondenz
Dr. Klaus Held
Am Römerlager 23
53117 Bonn
eMail: dr.klaus_held@t-online.de