Endo-Praxis 2010; 26(4): 183-184
DOI: 10.1055/s-0030-1268373
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Berichte – Patientenversorgung und Endoskopaufbereitung zeitgemäß

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Publication Date:
11 November 2010 (online)

 

Nach mehrjähriger Vorbereitung konnte am Klinikum Traunstein der Neubau einer hochmodernen Endoskopieabteilung realisiert werden. Dazu wurde ein aus den 1960er-Jahren stammender, zentral im Klinikum liegender Funktionstrakt zunächst entkernt und im Anschluss daran in einer Bauzeit von 9 Monaten eine neue, annähernd 400 qm umfassende Abteilung implementiert. Den pflegerischen und ärztlichen Mitarbeitern wurde es ermöglicht, bis ins Detail an der Planung mitzuwirken.

Notwendig wurde der Umbau, da die über 20 Jahre alte ursprüngliche Abteilung nicht nur zu klein und dezentral gelegen, sondern auch nicht für einen zeitgemäßen ambulanten Betrieb geeignet war. Unsere Philosophie war, in einer Schwerpunktklinik eine Abteilung zu schaffen, die den stationären Akutpatienten funktionell versorgt und gleichzeitig für den ambulanten Patienten das Bild einer freundlich eingerichteten Abteilung/Praxis mit entsprechenden Empfangs-, Umkleide-, Besprechungs- und Warteräumen bietet. Viele im Team entstandenen Ideen wurden umgesetzt. Einige waren jedoch nicht zu verwirklichen, da dem Brand- und Datenschutz sowie dem Fluchtwegesystem Rechnung getragen werden musste.

Nachdem die räumliche Planung weitgehend vollendet war, kamen die ersten (bösen) Überraschungen: Die tatsächlichen Raummaße stimmten nicht mit den alten Plänen überein, und die Idee einer in jedem Untersuchungsraum einheitlichen Möblierung musste wieder verworfen werden. Weiter sorgte in der Hauptumbauphase der kurzfristige Umstieg auf ein uns bis dahin unbekanntes, jedoch überzeugendes maschinelles Endoskopaufbereitungsverfahren für beträchtliche Unruhe: Bereits errichtete Mauern mussten wieder abgetragen und versetzt werden, um im Aufbereitungsraum für die nun größeren Desinfektionsautomaten und Trockenschränke genügend Platz zu schaffen.