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DOI: 10.1055/s-0032-1313886
Ferroportin Mutation oder benigner Sequenz Polymorphismus?
Die häufigste genetische Eisenüberladung nach HFE assoziierter Hämochromatose im Erwachsenenalter ist die Ferroportin Erkrankung, die durch heterozygote Mutationen im SLC40A1 Gen verursacht wird. Um die Auswirkungen neu identifizierter SLC40A1 Gen Varianten in Patienten mit Hyperferritinämie und Eisenüberladung zu bestimmen, wurden funktionelle Studien mit Zellen durchgeführt, die entweder Wildtyp Ferroportin oder bestimmte Ferroportin Mutationen expremieren. Ferroportin Varianten wurden in HEK293T Zellen expremiert und ihre subzelluläre Lokalisation, ihre Eisentransport Kapazität und ihr Ansprechen auf Hepcidin Stimulation mittels Konfokalmikroskopie, 59Fe Export Assay beziehungsweise Durchflusszytometrie untersucht. Obwohl sämtliche Mutationen an der Plasmamembran zu finden waren, war der Eisenexport bei p.A77D, p.T419I und p.I152F und in geringerem Ausmaß bei p.A237V und p.F324S gestört. Im Gegensatz dazu haben die p.G267D und p.C326Y Varianten eine mit dem Wildtyp vergleichbare Eisenexport Kapazität. Die Hepcidin induzierte Internalisation und Degradation war reduziert bei der p.C326Y Mutation und zu einem geringeren Ausmaß bei p.N144H und p.F324S. Die Ferroportin Erkrankung umfasst ein Spektrum an Phänotypen von milder Hyperferritinämie bis hin zu schwerer Lebererkrankung, wobei verschiedene Mutationen unterschiedliche Grade funktioneller Störung verursachen.