Beschäftigungsfähigkeit als Problem der beruflichen Rehabilitation Behinderter

Sachverhalt

Im Rahmen des RehaFutur-Projektes hat sich die Arbeitsgruppe 3 für „Beschäftigungsfähigkeit“ (Employability) als neuen Fokus für die berufliche Rehabilitation ausgesprochen. Mit der Übernahme dieses Konzepts aus dem angelsächsischen Kontext wird gleichzeitig eine Abkoppelung von dem Prinzip der Beruflichkeit befürwortet. Das hat gravierende Auswirkungen für die Behinderten, die sich in einem „berufsförmig organisierten Arbeitsmarkt“ in Deutschland integrieren wollen.

• Literatur

• 1 Die Deutschen Berufsförderungswerke Hrsg. RehaFutur: Neue Phase erreicht – Umsetzung der gemeinsamen Empfehlungen beginnt. Rehavision, Sonderausgabe RehaFutur; 2012: 1, verfügbar unter: www.arge-bfw.de/cms/upload/downloads/rehavision/2012/REHAvision_1-2012.pdf (aufgerufen 20.9.2012)
• 2 Deutsche Akademie für Rehabilitation Hrsg Stellungnahme der wissenschaftlichen Fachgruppe RehaFutur zur Zukunft der beruflichen Rehabilitation in Deutschland. Bonn: DAR; 2009. verfügbar unter: www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/rehafutur-bericht.pdf?__blob=publicationFile (aufgerufen 20.9.2012)
• 3 Deutsche Akademie für Rehabilitation, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation Hrsg Weiterentwicklung der beruflichen Rehabilitation auf Basis der Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgruppe unter Beteiligung der Akteure, Abschlussbericht. Bonn, Heidelberg: DAR, DVfR; 2012. verfügbar unter: www.rehafutur.de/fileadmin/DOWNLOADS/Publikationen/RehaFutur_EP_Abschlussbericht.pdf (aufgerufen 20.9.2012)
• 4 Greinert W-D. Beschäftigungsfähigkeit und Beruflichkeit – zwei konkurrierende Modelle der Erwerbsqualifizierung. Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis 2008; 4: 9-12
• 5 Kutscha G. Bildung im Medium des Berufs. In: Lisop J, Schlüter A. Hrsg Bildung im Medium des Berufs. Frankfurt a. Main: G.A.F.B.-Verlag; 2009: 13-38
• 6 Kraus K. Beschäftigungsfähigkeit oder die Maximierung von Beschäftigungsoptionen?. Expertisen und Dokumentationen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik. Bonn: Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung; 2008
• 7 Kraus K. Beruflichkeit, Employability und Kompetenz. In: Dehnbostel P, Elsholz U, Gillen J. Hrsg. Kompetenzerwerb in der Arbeit. Berlin: edition sigma; 235-248
• 8 Heidemann W. EQF und ECVET – Meilensteine zur Verwirklichung Lebenslangen Lernens oder Zerstörung deutscher Beruflichkeit. In: Dehnbostel P, Elsholz U, Gillen J. Hrsg Kompetenzerwerb in der Arbeit. Berlin: edition sigma; 2007: 263-277
• 9 Kraus K, Raeder S. Flexibilisierung von Beschäftigung – Funktion und Wandel der Vermittlungsformen: „Beruf“ und „psychologischer Vertrag“. Arbeit, Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik 2008; 17: 209-221
• 10 Lisop I Identität und Krisenanfälligkeit der Berufs- und Wirtschaftspädagogik im Spiegel der Kategorien Kompetenz und Employability. bwp@2009; (16), verfügbar unter: www.bwpat.de/content/ausgabe/16/lisop/
• 11 Faulstich P. Katrin Kraus: Vom Beruf zur Employability? Rezension. Report 2006; 29: 91-92
• 12 Laur-Ernst U Das Berufskonzept – zukunftsfähig – auch für Jugendliche mit schlechten Startchancen. Beitrag zur Dokumentation der Tagung „Bedeutung des Berufs für die Jugendberufshilfe und die Benachteiligtenförderung – Beruf als zentrales Moment bildungs- und gesellschaftspolitischer Entwicklung“, 14.–17. Mai 2000 in Bad Boll. Bad Boll: 2000, verfügbar unter: www.bibb.de/dokumente/pdf/pr_pr-material_2002_benachteiligte_laurernst_badboll.pdf
• 13 Burger A. Schlüssel zur Dauerbeschäftigung, Rehabilitation. Soziale Ordnung 1970; 4: 2-4
• 14 Deutsche Akademie für Rehabilitation, Deutsche Vereinigung für Rehabilitation . „RehaFutur – Entwicklungen gemeinsam gestalten“, Auftakt-Workshop am 21./22.1.2010 in Potsdam. Bonn, Heidelberg: DAR, DVfR; 2010. verfügbar unter: www.rehafutur.de