Radiopraxis 2013; 6(03): 161-174
DOI: 10.1055/s-0033-1344384
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Diagnostik der Spondylodiszitis

Diagnosis of Spondylodiscitis
B. Vahrenkamp
,
M. Wenker
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. September 2013 (online)

Die Spondylodiszitis ist eine Infektion, die Wirbelkörper und Bandscheibe befallen hat. Sie tritt relativ selten auf und ist wegen der meist unspezifischen Symptome häufig schwierig zu diagnostizieren. Die radiologische Diagnostik der Spondylodiszitis ist mit verschiedenen Untersuchungsverfahren möglich. Das Spektrum der wichtigsten Verfahren umfasst die Projektionsradiografie, die CT und die MRT. Die MRT stellt dabei den Goldstandard dar. Im Folgenden werden die Einteilung, die Infektionswege, die prädisponierenden Faktoren, die Klinik, die Diagnostik und die Therapie der Spondylodiszitis näher erläutert und mit Bildbeispielen veranschaulicht.

Abstract

Spondylodiscitis is an infection that infects the vertebral column and the intervertebral disks. It rarely occurs and is often difficult to diagnose because of its mostly unspecific symptoms. The radiological diagnostics of spondylodiscitis is possible with different investigation technologies. The spectrum of the most important techniques includes projectional radiography, CT and MRI – MRI being the gold standard. In the following the classification, the paths of infection, the predisposing factors, the clinic, the diagnostics, and the therapy of spondylodiscitis are explicated and illustrated.

Kernaussagen
  • Die MRT zeigt bezüglich der Spondylodiszitis eine hohe Sensitivität und Spezifität und ist daher den anderen radiologischen Methoden überlegen.

  • Pathologien sind bei hohem Weichteilkontrast und sehr guter anatomischer Auflösung schon früh erkennbar und ihre Ausdehnung darstellbar.

  • Die betroffenen Wirbelkörper und Bandscheiben zeigen stadienabhängig typische Veränderungen der Signalintensität in den T1- und T2-gewichteten Sequenzen.

  • Die Anwendung von Kontrastmittel hat sich bewährt.

  • Die CT kann die knöchernen Destruktionen und Verhältnisse detailliert abbilden und sollte vor stabilisierenden Eingriffen durchgeführt werden. Ansonsten bleibt sie Patienten vorbehalten, bei denen aufgrund von Kontraindikationen keine primäre Abklärung mittels MRT durchgeführt werden kann.

 
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