Radiologie up2date 2015; 15(03): 205
DOI: 10.1055/s-0034-1393001
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Hans Schild
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Publikationsdatum:
11. September 2015 (online)

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Hans H. Schild

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

wie immer möchten wir Ihnen mit dem vorliegenden Heft interessante aktuelle Fortbildungsartikel präsentieren.

Dies gilt auch für die röntgenologische Mammadiagnostik, wenn diese sich auch seit Einführung des Mammografie-Screenings immer mehr auf einzelne Institutionen fokussiert. Wenn man radiologisch tätig ist, sollte man Weiterentwicklungen dennoch kennen.

So etabliert sich die digitale Tomosynthese in der Mammadiagnostik. An der Mamma bekommt das Verfahren, das schon in den 80er-Jahren an anderen Körperregionen ausprobiert wurde, nun erstmals ein breiteres klinisches Einsatzgebiet. Dabei darf nicht übersehen werden, dass auch dieses Verfahren ausschließlich auf der unterschiedlichen Röntgenstrahlenabsorption des Brustdrüsengewebes beruht – und dessen Strahlenempfindlichkeit ist, wie wir seit einiger Zeit wissen, ja größer, als früher angenommen wurde.

Der ergänzende gezielte Ultraschall wird durch das Verfahren nicht überflüssig. Auch wird die Aussagekraft einer MR-Mammografie nicht erreicht, deren potenzielle Eignung als Screening-Verfahren kürzlich gar einmal aufgezeigt wurde. Und welchen konkurrierenden oder eventuell alternativen Stellenwert die dedizierte Computertomografie als röntgenbasiertes Verfahren einmal haben wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Zu gegebener Zeit werden wir natürlich berichten – aber zunächst einmal viel Spaß beim Lesen des vorliegenden Hefts.

Für die Herausgeber

Ihr
Hans H. Schild, Bonn