Gesundheitswesen 2017; 79(04): 299-374
DOI: 10.1055/s-0037-1601960
4. Mai 2017
Molekulare Typisierungsverfahren (NGS) in Public Health
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vorkommen von Salmonella Enteritidis in Bayern

S Hörmansdorfer
1   Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
,
A Berger
1   Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
,
R Konrad
1   Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
,
D Marosevic
1   Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
,
W Rabsch
2   Nationales Referenzzentrum für Salmonellen und andere bakterielle Enteritiserreger, Wernigerode
,
A Sing
1   Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Oberschleißheim
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Mai 2017 (online)

 

Die Salmonellose ist nach der Campylobacter-Enteritis die zweithäufigste an das RKI übermittelte bakterielle Krankheit. Im Jahr 2015 wurden für Deutschland 15.718 Fälle an Salmonellose gemeldet, davon 2.180 Fälle aus Bayern (Datenquelle: SurvStat, Stand: 27.10.2016). Bei den Erregern ist Salmonella Enteritidis mit 38% das zweithäufigste nachgewiesene Serovar nach Salmonella Typhimurium mit 42%. Alle übrigen Serovare folgen in weitem Abstand.

Aufgrund der großen Bedeutung von Salmonella Enteritidis sollten die in Bayern vorkommenden Stämme näher differenziert und mit modernsten molekularbiologischen Methoden charakterisiert werden.

Zwischen Mai und September 2015 wurden insgesamt 110 humane Salmonella Enteritidis – Stämme aus ganz Bayern am LGL gesammelt. Neben der Bestimmung des Lysotyps am Nationalen Referenzzentrum für Salmonellen und andere bakterielle Enteritiserreger wurden die Resistenzmuster der Isolate bestimmt und alle Isolate mittels Next Generation Sequencing (NGS) sequenziert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden vorgestellt.