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DOI: 10.1055/s-0040-1703226
Ist eine 2-tägige postinterventionelle Heparinisierung ausreichend um einen Frühverschluss bei ePTFE gecoverten transjugulären intrahepatischen, portocavalen Shunts zu vermeiden?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. April 2020 (online)
Zielsetzung Ziel dieser single-center retrospektiven Studie war es, zu evaluieren, ob eine periprozedurale Vollheparinisierung (Ziel PTT 60-80 Sek.) für 2 Tage ausreicht, um eine frühzeitige Thrombose eines neu platzierten ePTFE gecoverten transjugulären intrahepatischen protosystemischen Shunt (TIPS) zu vermeiden.
Material und Methoden Mit Hilfe einer Suchanfrage im lokalen RIS- und PACS-System wurden die TIPS-Anlagen in einer Spanne von 57 Monaten überprüft und die erforderlichen Daten aus den Patientenakten gesammelt. Die Einschlusskriterien waren eine komplikationslose TIPS-Anlage und eine Patientenrückverfolgbarkeit von mindestens 6 Monaten. Insgesamt wurden 202 TIPS-Platzierungen analysiert. 62 Patienten erhielten wären des stationären Aufenthaltes ausschließlich eine 2-tägige Vollheparinisierung, ohne jede weitere Antikoagulation. Primärer Endpunkt war die Offenheit des TIPS nach 6 Monaten.
Ergebnisse Von den 62 angelegten TIPS zeigten 61 eine durchgängige Offenheit über 6 Monate. 1 TIPS-Thrombose trat am 18. Tag nach der TIPS-Platzierung auf. Von den 61 Patent TIPS wurde in 10 Fällen die angestrebte PTT innerhalb des stationären Aufenthaltes nicht erreicht.
Schlußfolgerungen Eine zweitägige Heparinisierung scheint laut dieser Studie ausreichend zu sein, um einen Frühverschluss eines ePTFE TIPS innerhalb von 6 Monate zu vermeiden. Unsere Ergebnisse deuten an, dass die Ziel-PTT nicht unbedingt erreicht werden muss, um die TIPS-Offenheit zu gewährleisten.