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DOI: 10.1055/s-2005-858843
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Rückblick auf die ersten Schritte der gemeinsamen Arbeit zum Wohle der Orthoptistin
Looking Back at the First Steps of Mutual Work in the Service of OrthopticiansPublication History
Publication Date:
20 March 2006 (online)
Lieber Herr Prof. Kaufmann,
es ist kaum zu glauben, aber wahr! Seit über 30 Jahren sind wir nun schon strabologische Weggefährten. Erinnern Sie sich noch an unsere erste offizielle Begegnung?
Mir ist sie noch sehr gut im Gedächtnis. Diese war gleichzeitig der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit.
Frisch im Amt als 1. Vorsitzende des BOD, wollte ich gemeinsam mit den Lehrorthoptistinnen die Idee umsetzen, die zu der Zeit (1974) existierenden unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen und -inhalte zu vereinheitlichen. Etwas naiv und unerfahren habe ich bei der Einladung zu dem Treffen in Heidelberg nicht an die unterschiedlichen Persönlichkeitsstrukturen der damaligen Lehranstaltsleiter gedacht. Die teilnehmenden „hohen Herren und Damen” (so die Sicht einer Anfängerin!), wie Prof. Cüppers/Gießen, Prof. Mackensen/Freiburg, Prof. Adelstein/Gießen, Prof. Jäger/Heidelberg, haben bei mir schon vor der Sitzung für Aufregung und weiche Knie bei der Sitzungsleitung gesorgt.
Dankenswerterweise haben Sie, damals Oberarzt an der „Sehschule” der Bonner Universitäts-Augenklinik, mir Schützenhilfe gegeben und damit das Ansinnen der Lehrorthoptistinnen und des BOD während der Sitzungstage immer wieder unterstützt.
Sie haben sich dann auch spontan dazu bereiterklärt, einige Kapitel für den Unterrichtskatalog zu erarbeiten und die redaktionelle Bearbeitung zusammen mit Frau Dannheim, damals leitende Lehrorthoptistin in Bonn, zu übernehmen.
Diesem ersten offiziellen Treffen mit Ihnen sind im Laufe der Jahre viele Begegnungen beruflicher, berufspolitischer und auch privater Natur gefolgt.
Erinnern möchte ich an rege, um nicht zu sagen heiße Diskussionen während der ersten strabologischen Seminarwochen, die oftmals bis spät in die Nacht hinein gingen. Weitere Stätten der Begegnung, an die ich mich gerne erinnere, waren die Tagungen des „Arbeitskreises Schielen” in Wiesbaden, wozu auch die Treffen in gemütlicher Runde am Abend im „Ratskeller” oder im „Bären” gehörten.
Ihre vielen Funktionen, die Sie im Laufe der Jahre bekleidet haben, werden sicherlich an anderer Stelle ausreichend gewürdigt.
Ich möchte Ihnen noch im Namen des BOD ganz herzlich für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit danken. Diese waren mit Sicherheit nicht immer einfach und ungetrübt; bei so vielen Berührungspunkten kann man wohl auch nicht stets einer Meinung sein! Aber ich denke, wir haben die Differenzen jeweils fair diskutiert und ausgeräumt.
Ganz, ganz herzlichen Dank auch dafür, dass Sie unseren Berufsstand über die vielen Jahre hinweg unterstützt haben; Sie waren immer ein Fürsprecher für die Orthoptistinnen, sei es in Ihrer Funktion als Berufspolitiker, Wissenschaftler, Lehrer, Klinikleiter oder auch Referent.
Für all das möchte ich Ihnen auch ganz persönlich danken und Ihnen für die weitere Zukunft alles Gute wünschen.
M. Lenk-Schäfer
Geschäftsführerin des Berufsverbandes der Orthoptistinnen Deutschlands e. V.
Josephsplatz 20
90403 Nürnberg
Email: bod.orthoptistinnen@gmx.de