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DOI: 10.1055/s-2008-1040002
Notfallbehandlung in der Praxis bei Zwischenfällen nach Injektionen
Office Treatment in Emergencies Following InjectionsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)
Zusammenfassung
Es wird ein Behandlungskonzept vorgetragen, das sich schwerpunktmäßig auf Zwischenfälle in der Arztpraxis nach parenteraler Medikamentenapplikation bezieht. Für den niedergelassenen Arzt sind solche Ereignisse besonders deshalb belastend, weil er zum einen auf sich allein gestellt und in der Notfallmedizin häufig nicht mehr routiniert ist, zum anderen aber auch, weil im Falle einer nicht zu beherrschenden Komplikation der Verdacht fehlerhafter Behandlung - unabhängig von möglichen rechtlichen Auseinandersetzungen - gegenüber dem Patienten und seinen Angehörigen oft selbst dann nicht überzeugend entkräftigt werden kann, wenn er unbegründet ist. Das eigene, gemeinsam überarbeitete Notfallkonzept für eine orthopädische Praxis mit breitem therapeutischen Spektrum wird nachfolgend vorgestellt und dürfte überall dort Allgemeingültigkeit besitzen, wo mit unerwünschten Nebenwirkungen nach Injektionen - im besonderen nach Nervenblockaden - zu rechnen ist.
Abstract
A treatment concept is presented which is applicable in particular to emergencies in the office following parenteral drug administration. For physicians with office practices such events are particularly serious, for one thing because they are left to their own devices and may no longer be familiar with emergency procedure, and for another because if insurmountable complications occur the patient's and his/her family's suspicions of incorrect treatment - irrespective of possible litigation - often cannot be convincingly refuted even when they are unfounded. The paper describes the authors' own, jointly revised emergency concept for an orthopedic practice with a broad treatment spectrum. It will probably be generally applicable wherever undesirable side effects following injections - in particular after nerve block - are likely to occur.