Rofo 1986; 144(3): 322-327
DOI: 10.1055/s-2008-1048795
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ergebnisse der Kernspintomographie bei Tumoren des Gesichtsschädels

The results of nuclear tomography in the investigation of tumours of the facial skeletonD. Uhlenbrock, J. Radtke, H. K. Beyer, E. Machtens, H. Pastoors
  • Klinik für Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlenklinik (Direktor: Priv.-Doz. Dr. med. H. K. Beyer) des Marienhospitals Herne 1, Ruhr-Universität Bochum, und Abteilung für Kiefer- und Gesichtschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. E. Machtens) des Knappschaftskrankenhauses Langendreer, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Wir untersuchten 25 Patienten mit Tumoren der Mundhöhle (n = 21), des Gesichtsschädelknochens (n = 1) und Lymphknotenaffektionen im oberen Halsbereich (n = 3) kernspintomographisch. Bei 20 der Patienten mit Mundhöhlenkarzinom war gleichzeitig die Computertomographie durchgeführt worden. Die Kernspintomographie war dem CT bei der Beschreibung der Tumorausdehnung überlegen, mit der Computertomographie konnte in 10 Fällen die Größe des Tumors nicht genau bestimmt werden, da dichtemäßig keine Abgrenzung zum gesunden Gewebe gegeben war. Die Kernspintomographie war in unserem Patientengut auch beim Nachweis von Lymphknotenmetastasen überlegen. Eine größere Sicherheit bietet die Computertomographie bei einer möglichen Knocheninfiltration. Als Ergebnis kann festgehalten werden, daß zur Tumor- und Lymphknotendarstellung der Kernspintomographie der Vorzug gegenüber dem CT zu geben ist. Besteht allerdings Verdacht auf eine Knocheninfiltration, sollte die Computertomographie zusätzlich zur Anwendung kommen.

Summary

We examined 21 patients with tumours of the mouth, one with tumour involvement of the facial skeleton and three with lymph node involvement in the upper neck, by nuclear tomography. Twenty patients with carcinomas of the mouth were also examined by CT. Nuclear tomography was superior to CT in showing the extent of the tumour; in ten patients the extent of the tumour could not be accurately determined, since there was no clear demarcation from normal tissue. Amongst our patients, nuclear tomography was also superior for showing lymph node metastases. Computed tomography is better at showing bone infiltration. Our results indicate that nuclear tomography is better than CT for showing the tumour and lymph nodes. If there is a suspicion of bone involvement, CT should be used in addition.