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DOI: 10.1055/s-0030-1254244
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
CT-Angiografie - Geringere Röhrenspannung bei guter Bildqualität möglich
Publication History
Publication Date:
30 April 2010 (online)
In den letzten Jahren geht der Trend bei der CT-Angiografie zu einer verminderten Röhrenspannung und damit zu niedrigeren Strahlendosen. Dies hat jedoch den Nachteil eines vermehrten Rauschens. Schindera et al. überprüften verschiedene Optionen. Invest Radiol 2009; 44: 650-655
Eingang in die Analyse fanden thorakoabdominale CT-Angiografien von 75 Patienten, die sich wegen vermuteter oder bekannter aortoiliakaler Erkrankungen dieser Untersuchung unterzogen hatten. Anhand der CT-Parameter wurden sie in 3 Gruppen zu je 25 konsekutiven Patienten unterteilt. In Gruppe A betrug die Röhrenspannung 100 kVp und in Gruppe B 80 kVp, wobei in beiden Gruppen eine KM-Menge von 60 ml verwendet wurde. Gruppe C erhielt bei einer Röhrenspannung von 80 kVp 45 ml KM. Die Autoren bestimmten hierbei die durchschnittliche aortoiliakale Abschwächung, Bildrauschen, Kontrast-Rausch-Verhältnis und Strahlendosis.
Die mittlere aorto-iliakale Abschwächung lag in Gruppe B mit 621,1 HU um 21,9 % höher als in Gruppe A (485,2 HU) und 22,2 % höher als in Gruppe C (483,1 HU). Zwischen den Gruppen A und C fand sich kein signifikanter Unterschied. Das durchschnittliche Bildrauschen war in Gruppe A signifikant niedriger als in den Gruppen B und C, die sich diesbezüglich nicht voneinander unterschieden. Das höchste Kontrast-Rausch-Verhältnis fand sich in Gruppe A (35,0), gefolgt von Gruppe B (31,7) und C (27,3); signifikante Unterschiede bestanden nicht. Die diagnostische Bildqualität war in Gruppe A signifikant besser als in Gruppe C, unterschied sich aber nicht von Gruppe B. Die mittleren Strahlendosen lagen in den Gruppen B und C (5,2 bzw. 4,9 mGy) um 23,5 % bzw. 27,9 % niedriger als in Gruppe A (6,8 mGy).