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DOI: 10.1055/s-0037-1682245
CEST (chemical exchange saturation transfer) Bildgebung bei Patientinnen mit Mammakarzinom am 7 Tesla Magnetresonanztomografen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
27. März 2019 (online)
Zielsetzung:
Ziel dieser prospektiven Arbeit ist die Amid-gewichtete Proteinverteilung im Brustgewebe mittels optimierter CEST-Bildgebung bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem Mammakarzinom bei 7 Tesla. Die CEST-Bildgebung ist eine Kontrastmittel-freie Bildgebungstechnik, da Sie auf der Messung endogener Proteinsignale beruht. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Proteinverteilung innerhalb maligner Tumore im Vergleich zu gesundem Brustdrüsenparenchym untersucht.
Material und Methoden:
In dieser fortlaufenden Studie wurden bis dato drei gesunde Probandinnen ohne Vorerkrankungen in der Brust und zwei Patientinnen mit histologisch gesichertem Mammakarzinom (gut differenziertes invasiv muzinöses Mammakarzinom G1; mittelgradig differenziertes invasiv muzinöses Mammakarzinom G2) mittels APT (amide proton transfer) CEST Magnetresonanzmammografie an einem 7 Tesla Ganzkörper Magnetom (Siemens Healthineers, Erlangen, DE) untersucht. Die dabei verwendeten CEST-Sequenzen (297 gaußförmige Sättigungspulse, tp = 15 ms, 75 Offsets) wurden bei B1 = 0.6 und 0.9µT akquiriert. Der APT-Kontrast wurde isoliert und auf B0/B1-Magnetfeldinhomogenitäten, das Fettsignal und die T1-Relaxation korrigiert.
Ergebnisse:
Die CEST-Bildgebung ermöglichte eine Identifizierung der Tumorareale bei beiden Patientinnen. Der APT CEST Kontrast zeigte im Mammakarzinom einen deutlichen Signalanstieg auf (5.2 ± 2.6%Hz) beziehungsweise (10.1 ± 1.3%Hz) im Vergleich zum gesunden Brustdrüsengewebe mit einem Mittelwert von (3,5 ± 0.1%Hz) (p < 0.05). Somit war das Signal im Tumor im Vergleich zu dem bei gesunden Probanden gemessenen Brustdrüsengewebe um den Faktor 1,5 bzw. 2,9 erhöht.
Schlussfolgerungen:
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass in Mammakarzinomen ein erhöhtes APT-Signal durch lokal gesteigerte Proteinkonzentration mittels CEST-Bildgebung messbar ist. Daher könnten mit dieser nicht invasiven Methode zusätzliche Informationen über den Tumor ohne die Verwendung von Kontrastmittel generiert und ggf. die Notwendigkeit invasiver Biopsien zukünftig reduziert werden.
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