Der Klinikarzt 2006; 35(1): X
DOI: 10.1055/s-2006-932238
Blickpunkt

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Hilfe bei der MRSA-Bekämpfung - Frühwarnsystem gegen multiresistente Keime

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Publikationsdatum:
01. Februar 2006 (online)

 
Inhaltsübersicht

Für Infektionen mit methicillinresistenten Staphylococcus-aureus-Stämmen (MRSA) gibt es mittlerweile kaum noch Möglichkeiten der Therapie mit Antibiotika. Um eine Ausbreitung dieser lebensgefährlichen Keime zu verhindern, kommt es darauf an, das Auftreten von MRSA-Bakterien frühestmöglich zu entdecken. Prof. D. Harmsen, Münster, hat jetzt in Kooperation mit Kollegen aus Hamburg eine spezielle Software entwickelt, die eine automatisierte Analyse von Blut oder Wundabstrichen auf charakteristische Gensequenzen zur genetischen Typisierung unterschiedlicher MRSA-Stämme erlaubt.

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Automatischer Alarm

In das Programm ist zudem eine Datenbank mit epidemiologischen Informationen, wie Angaben über das bisherige Auftreten und die Gefährlichkeit von MRSA-Stämmen, integriert. Mit dieser werden die Ergebnisse der molekulargenetischen Analyse automatisch abgeglichen, und bei dem Verdacht eines Ausbruchs löst das Programm automatisch einen Alarm aus. Das automatisierte System liefert nicht nur wesentlich exaktere Ergebnisse, sondern ist auch schneller und kostengünstiger als klassische Überwachungsverfahren.

idw

Quelle: Pressemitteilung "Frühwarnsystem gegen multiresistente Keime", herausgegeben von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster