Neurologie up2date 2020; 3(01): 4-5
DOI: 10.1055/a-0997-2711
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fehlbildungsrisiko unter pränataler Anwendung von Antiepileptika untersucht

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Publication Date:
17 February 2020 (online)

In zunehmendem Maß kommen Antiepileptika auch abseits einer Epilepsie-Behandlung zum Einsatz, bspw. bei Schmerzen, psychiatrischen Erkrankungen oder Migräne. Einige dieser Medikamente erhöhen offenbar im Fall einer pränatalen Einnahme das Risiko für schwere angeborene Fehlbildungen. P.-O. Blotière et al. haben vor diesem Hintergrund die Effekte von 10 Antiepileptika untersucht.

Fazit

Im Rahmen der Studie konnte das teratogene Potenzial von Valproinsäure und Topiramat bestätigt werden. Der ermittelte Zusammenhang zwischen einer pränatalen Anwendung von Clonazepam, Phenobarbital sowie Pregabalin und Fehlbildungen sollte nach Meinung der Autoren mit Vorsicht bewertet werden. Hier seien weitere Studien mit aussagekräftigen Fallzahlen notwendig.