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Raucherpausen

Liebe Leserinnen und Leser,

Zigarettendunst sorgt oft für Ärger am Arbeitsplatz. Passivraucher beklagen gesundheitliche Gefahren, Arbeitgeber die verlorene Arbeitszeit. Raucher argumentieren, dass sie nach der Raucherpause produktiver sind. Wir wollten wissen: Sollten Raucherpausen am Arbeitsplatz verboten werden? Hier Ihre Antworten:

» Dass rauchende Mitarbeiter sich selbstverständlich ihre tariflich nicht erlaubte Auszeit zum Rauchen nehmen, während das übrige Personal derweil den Betrieb am Laufen hält, ist an sich schon dreist genug. Aber das Argument anzuführen, nach der Raucherpause produktiver zu arbeiten, entbehrt wohl jeder Grundlage! Davon abgesehen, wenn ich in der Zeit, die ein Raucher pro Monat im Schnitt nicht mit Arbeit, sondern mit Rauchen verbringt, in zusätzlicher Freizeit ausgeglichen bekäme, wäre ich auch produktiver bei der Arbeit – ohne die Gesundheit anderer zu schädigen! Bei vier Raucherpausen à fünf Minuten pro Arbeitstag kommt man auf 6,6 Stunden „Rauchzeit“ im Monat, das ist fast schon ein ganzer Arbeitstag. Bei einer solch einfachen Rechnung müssten doch eigentlich bei allen Arbeitgebern die Alarmglocken schrillen und das Rauchen am Arbeitsplatz umgehend verboten werden! «

» Am Arbeitsplatz, egal ob im OP, auf den Stationen, der Verwaltung oder im Speisesaal, darf gar nicht mehr geraucht werden. Unsere Raucher müssen ihren Arbeitsplatz für ihre Raucherpause verlassen und die Zeit der Abwesenheit wird als „unbezahlte Pause“ vom Arbeitszeitkonto abgezogen. Mittagspause ausgenommen. Voraussetzung ist natürlich, dass sie sich auch ausstempeln! Bei uns gibt es diesbezüglich eine Dienstanweisung, die für jeden bindend ist. «

» Früher war das bei uns auch so, dass vor und nach jeder OP geraucht wurde. Die Nichtraucher waren die Deppen, die aufgeräumt haben. Damals hatten wir aber auch eine OP-Leitung, die selber qualmte wie ein Schlot. Da hatten die Raucher natürlich eine Lobby. «