Psychische Aspekte bei der Vorbereitung und Durchführung von Endoskopien bei Kindern und Jugendlichen

Abstract

Individual observations lead to the realisation that during endoscopy children may develop such a degree of seemingly unexplainable anxiety that the performance of the examination is considerably prejudiced.

We therefore examined 39 children systematically, evaluating them according to fearsome products of their imagination on the one hand and real or warranted anxiety on the other.

Adjusted to age the children were tested using drawings, projectional tests and role-playing in addition to interviewing, sometimes of their parents as well.

The most prominent expressions of anxiety in conjunction with endoscopy were fear of suffocation; fear of damage to internal organs and, in girls, fear of lesions to a ,,baby inside". In adolescents problems with prudery became evident.

On the basis of our experience we developed a systematic model of psychological preparation for endoscopic examinations.

Zusammenfassung

Klinische Einzelbeobachtungen hatten gezeigt, daß endoskopische Untersuchungen bei Kindern zu vordergründig schwer verständlichen Angstreaktionen geführt hatten und den Fortgang der Untersuchungen erschwerten, wenn nicht unmöglich machten.

Daher wurden 39 Kinder systematisch auf angstmachende Phantasieinhalte und konkrete Befürchtungen und Belastungen untersucht.

Je nach Alter fanden dabei Zeichnungen, projektive Tests und Rollenspiele zusätzlich zur halbstrukturierten Befragung von Kindern, ggf. auch Eltern, Verwendung.

Die wichtigsten Ängste bei Endoskopien waren Erstickungsangst, Angst vor Verletzungen innerer Organe, bei kleinen Mädchen auch Angst vor Verletzung ihres ,,inneren Babys", ferner waren ausgeprägte Schamreaktionen besonders bei Adoleszenten deutlich.

Anhand der Erfahrungen wurde ein systematisches Modell der Vorbereitung auf endoskopische Eingriffe entwickelt.