Femoropopliteale Gefäßverschlüsse: Geflochtene Nitinolstents vs. Bypass

Die Stentimplantation ist zumindest bei kleineren Läsionen der femoropoplitealen Gefäße eine gute Alternative zur Bypassoperation. Doch konventionelle Nitinolstents deformieren sich in diesen bewegungsintensiven Gefäßsegmenten häufig oder frakturieren, was den langfristigen Erfolg der Stentimplantation mindert. Geflochtene Nitinolstents sind hingegen weniger anfällig für diese Komplikationen.

Fazit

Der autologe Bypass bleibt Goldstandard bei der Behandlung langstreckiger femoropoplitealer Gefäßläsionen unterhalb des Kniegelenks. Doch auch mehr als 25 cm messende Läsionen können mit einem geflochtenen Nitinolstent erfolgreich behandelt werden. Gegenüber ePTFE-Grafts liefert der Stent dabei teilweise bessere 2-Jahres-Offenheitsraten. Größer angelegte Studien sind aber noch notwendig, um die Vorteile der geflochtenen Nitinolstents näher zu beleuchten.

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Article published online:
29 August 2022