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DOI: 10.1055/a-2016-8149
Aneurysma bei Dissektion der Vertebralarterie erhöht Schlaganfall-Rezidiv
Das Aneurysma dissecans der Vertebralarterie (VADA) im Kindesalter ist ein Subtyp der Vertebralarteriendissektion (VAD) und im Allgemeinen schwer zu diagnostizieren. In der Literatur wird ein Trauma als Risikofaktor für VAD bzw. VADA angegeben. Bei VAD sind kongenitale Anomalien bzw. eine chronische Gefäßkompression beschrieben. Die Autoren untersuchten Merkmale, klinischen Verlauf und das Risiko eines Rezidiv-Schlaganfalls bei VAD und VADA.
In dieser Studie war die VAD im Kindesalter in etwa 41 % war mit einem Aneurysma assoziiert. Das Risiko eines Schlaganfall-Rezidivs bei VADA lag bei 69 % und ist besonders hoch in den ersten 6–12 Monaten. Nach Meinung der Autoren erscheint in der Akutphase eines VADA neben der antithrombotischen Therapie eine Stabilisierung der HWS mit einer harten Halsbandage gerechtfertigt, um einen erneuten Schlaganfall zu verhindern. Operative Interventionen sind eine Option bei rezidivierenden Infarkten.
Publication History
Article published online:
05 April 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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