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DOI: 10.1055/s-0028-1106176
Die Diagnostik der Mikrohämaturie mit einem neuen Teststreifen
Ein Vergleich mit mikroskopischen UntersuchungsmethodenA new rapid test for diagnosing micro-haematuria, compared with results of microscopic examinationPublication History
Publication Date:
07 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Die Diagnose der Mikrohämaturie kann Schwierigkeiten bereiten, da den üblichen Sedimentmethoden Fehlermöglichkeiten anhaften und die bisher im Handel befindlichen Teststreifen eine geringe praktische Empfindlichkeit aufweisen. Der Grenzwert zwischen normaler und pathologischer Erythrozytenausscheidung wird so nicht immer eindeutig erfaßt. Bei dem neu entwickelten Teststreifen Sangur-Test® lag die untere Nachweisgrenze bei etwa 1000 Erythrozyten pro Milliliter Urin; der physiologische Bereich der Erythrozytenausscheidung ließ sich mit ausreichender Genauigkeit von der Mikrohämaturie abgrenzen. In der praktischen Erprobung an 637 frischen Urinproben aus der Routinediagnostik zeigte der Teststreifen kein falsch-negatives Ergebnis an und nur in einem geringen Prozentsatz höhere Erythrozytenkonzentrationen als die vergleichende 10-Gesichtsfelder-Sediment-methode.
Summary
Micro-haematuria may be difficult to diagnose because the usual sediment methods may be inadequate and test strips may in practice not be sensitive enough. The demarcation between normal and pathological RBC excretion is, therefore, not always clearly established. A new test strip (Sangur-Test®) has its lower limit of positive results at 1 000 RBC/ml urine and physiological ranges of RBC excretion could be distinguished from micro-haematuria with satisfactory accuracy. Comparative tests of 637 freshly voided urine specimens in routine diagnosis produced no false-negative results and in only a small percentage of cases recorded a higher RBC concentration than the ten-field sediment method.