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DOI: 10.1055/s-0029-1230296
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Szintigraphische Befunde bei Amöbenabszessen der Leber*
Scintigraphic findings in amoebic abscess of the liver * Herrn Prof. Dr. med. F. Gauwerky zum 65. Geburtstag gewidmet.Publication History
Publication Date:
03 August 2009 (online)
Zusammenfassung
Durch Auswertung der Leberszintigramme von 52 Patienten mit solitären oder multiplen Amöbenleberabszessen wird Stellung genommen zu Nachweisrate, Größe, Lokalisation und Verlaufsveränderung der szintigraphischen Befunde. Außerdem wird die Korrelation der szintigraphisch ermittelten Daten mit den typischen klinischen Symptomen überprüft. — Bei 47 der 52 Patienten ließ sich der Leberabszeß im Szintigramm nachweisen, wobei der rechte Leberlappen häufiger als nach dem Volumenverhältnis beider Leberlappen zu erwarten befallen war. In der Mehrzahl der hier untersuchten Fälle waren solitäre Abszesse und nur in 28% zwei oder drei gleichzeitig vorkommende Leberabszesse im Szintigramm zu erkennen. Bei Verlaufskontrollen zeigte sich während der medikamentösen Behandlung eine rasche Abszeßgrößenabnahme, zur völligen Normalisierung des Leberszintigramms kam es jedoch nur in 17% der Fälle innerhalb der ersten 6 Monate. Die ursächlichen Zusammenhänge dieser Ergebnisse werden diskutiert.
Summary
The accuracy, size, localization and course of liver scans of solitary or multiple amoebic liver abscesses was evaluated in 52 patients. The scintigraphic data were correlated with the clinical symptoms. In 47 of the 52 patients it was possible to demonstrate the liver abscess on the scintigram; the right lobe of the liver was involved more frequently than would have been expected simply on the basis of its volume. In most of the patients investigated the abscesses were solitary and in only 28% was it possible to recognise two or three abscesses occurring simultaneously. Follow-up examinations showed rapid diminution in the size of the abscess during medical treatment, but complete return to normal during the first six months occurred in only 17% of cases. The results are discussed.