Rofo 1976; 124(6): 552-558
DOI: 10.1055/s-0029-1230390
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Röntgenanatomische Untersuchungen der Nabelvene, des Ductus venosus und der Pfortader bei menschlichen Feten und Neugeborenen

“Radiological anatomy of the umbilical vein, the venous duct and the portal vein in human fetuses and neonates”E. Richter
  • Röntgenabteilung (Prof. M. A. Lassrich) der Universitäts-Kinderklinik Hamburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Röntgenanatomie der für die Nabelvenenkatheterisierung bedeutsamen Venenabschnitte wird anhand von 44 postmortalen Angiographien menschlicher Feten und Neugeborener dargestellt. Bei längerer Verweildauer wird als günstigste Position der Katheterspitze der kraniale Anteil der Vena cava inferior kurz unterhalb des rechten Vorhofes oder der rechte Vorhof selbst angesehen. Eine röntgenologische Lagekontrolle ist unerläßlich, um Komplikationen mit evtl. Spätschäden zu vermeiden. Eine Längenmessung der eingeführten Katheterstrecke ist allein nicht ausreichend, da eine fehlerhafte Position übersehen werden könnte.

Summary

Selected examples of 44 postmortem angiographies of human fetuses and neonates demonstrate the radiological anatomy of those vessels which are important for umbilical vein catheterization. The tip of an indwelling endhole umbilical venous catheter should ideally be located in the inferior vena cava directly below the right atrium of within the right atrium. A radiological control of the catheter's position is mandatory in order to avoid complications and late sequelae.