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DOI: 10.1055/s-0029-1231399
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Computertomographische Befunde nach Rektumamputation
Computer tomographic findings after resection of the rectumPublication History
Publication Date:
31 July 2009 (online)
Zusammenfassung
Die computertomographischen Befunde im kleinen Becken nach Rektumamputation, die bei 48 Patienten vornehmlich mit klinischem Verdacht auf ein Lokalrezidiv erhoben wurden, werden vorgestellt. Im Vergleich zur konventionellen Röntgendiagnostik ermöglicht dieses Untersuchungsverfahren in der Mehrzahl der Fälle den direkten Tumornachweis im kleinen Becken, seine Ausdehnung und Nachbarschaftsbeziehung. Dies ist im Einzelfall für das weitere diagnostische Vorgehen, aber auch für die einzuschlagende Therapie sowie zur Kontrolle des Therapieerfolges von Vorteil. Die falsch-positiven und negativen Befunde werden diskutiert. Problematisch bleibt die Abgrenzung eines Tumorrezidivs von einer präsakralen retroperitonealen Fibrose, die häufig durch Wundheilungsstörungen verstärkt werden kann. Fortschritte in der Frühdiagnostik des intrapelvinen Rezidivs könnten mit regelmäßigen computertomographischen Nachuntersuchungen in den ersten zwei Jahren nach Rektumamputation erzielt werden, um den Wert der in jedem Fall indizierten palliativen Strahlentherapie zu steigern. Da diese Forderung aber an der aufwendigen und zur Zeit nicht überall verfügbaren Untersuchungsmethode scheitert, bleibt der Stellenwert der konventionellen Röntgendiagnostik zunächst unverändert.
Summary
Computed tomography findings in the pelvis after resection of the rectum, obtained from 48 patients primarily suspected of recurrent carcinoma, are represented. Compared with conventional radiographic methods CT demonstrates directly in most cases the presence of a pelvic mass, its extension and relationship to adjacent soft tissue. In some cases this is advantageous for further diagnostic procedures, but also for treatment and further check-up. False conclusions are discussed. The distinction between recurrent carcinoma and retroperitoneal fibrosis in the pelvis, frequently enhanced by retarded healing of the sacral cavity, remains a problem. Progress in the early diagnosis of recurrence of pelvic mass could be made by regular CT check-up during the first two years after resection of the rectum, to increase the value of palliative radiotherapy treatment indicated in any case. As CT, however, is expensive and not always available, this demand cannot be met and the value of conventional radiographic methods remains at present unquestioned.