Rofo 1949; 72(9): 352-359
DOI: 10.1055/s-0029-1231682
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Die Akroosteolysis, ein neues Krankheitsbild

Hans Harnasch
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg i. Br. (Direktor: Prof. Dr. L. Heilmeyer) Strahlenabteilung (Prof. Dr. v. Braunbehrens)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Bericht über eine bisher noch nicht beschriebene Beobachtung ausgedehnter symmetrischer osteolytischer Veränderungen an den Endphalangen der Finger und der Kiefer, sowie, weniger stark ausgeprägt, auch an einzelnen Zehen. Fehlen jeglicher reaktiver Knochenveränderungen, mit Ausnahme an den Großzehengrundgelenken. Diese werden auf Zug- und Zerrwirkungen bei statischer Fehlbelastung zurückgeführt.

Nach Ausschluß aller bisher bekannten Erkrankungen, die mit knochenauflösenden Prozessen einhergehen, werden die beobachteten Erscheinungen auf eine Minderfunktion der eosinophilen Zellen der Hypophyse zurückgeführt. Das Krankheitsbild wird als Gegenstück der Akromegalie angesehen.