Ultraschall Med 1989; 10(4): 202-205
DOI: 10.1055/s-2007-1005991
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Möglichkeiten der Sonographie in der Diagnostik von Instabilitäten des Schultergelenkes

Possibilities of Sonography in the Diagnosis of Instabilities of the Shoulder JointJ. Jerosch, W. H. M. Castro, Ch. Jantea, W. Winkelmann
  • Medizinische Einrichtungen Düsseldorf Orthopädische Klinik und Poliklinik (Ärztl. Dir.: Prof. Dr. K.-P. Schulitz)
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Publication History

1988

1988

Publication Date:
07 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Es werden die Möglichkeiten der sonographischen Diagnostik beim instabilen Schultergelenk dargestellt. In der posterioren transversalen Ebene sind das subkutane Fett, der M.deltoideus, der M.infraspinatus mit seinem sehnigen Ansatz am Humeruskopf, der Humeruskopf, die Rückfläche des Corpus scapulae mit der Fossa glenoidalis am lateralen Ende, das Labrum glenoidale und die dorsale Kapsel darstellbar. Die Beziehung des Humeruskopfes zur Gelenkpfanne ist statisch und dynamisch beurteilbar. Es können anteriore wie posteriore Instabilitäten, aber auch sekundäre Zeichen einer Luxation wie Hill-Sachs-Läsionen und Gelenkergüsse dokumentiert werden. Die Methode ist schnell erlernbar. Durch den Vergleich mit der gesunden Gegenseite des Patienten kann der Untersucher seinen Befund rasch überprüfen. Aufwendige Lagerungs- und Einstelltechniken beim Röntgen sind ebenso wenig notwendig wie großer apparativer und personeller Aufwand beim CT. Es resultiert keine Strahlenbelastung. Die sonographische Untersuchung ist nicht-invasiv und preisgünstig.

Abstract

We present ultrasound investigation as a diagnostic tool for Shoulder instability. The following structures are visible in the posterior transversal plane: subcutis, deltoid muscle, infraspinatus muscle, infraspinatus tendon, humeral head, scapula, dorsal glenoid rim, dorsal labrum, and the Joint capsule. The relation of the humeral head to the glenoid can be judged statically and dynamically. Anterior and posterior instabilities and secondary signs of dislocation such as Hill-Sachs lesion and effusion can be seen. This technique is easy to learn. By comparing the injured with the normal Shoulder the examiner can control his diagnosis. There is no need for positioning the patient in a special way. Sonographie evaluation is non-invasive and inexpensive.

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