Laryngorhinootologie 1980; 59(8): 458-466
DOI: 10.1055/s-2007-1008885
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Versuche zum autoplastischen Trachealersatz beim Kaninchen*

Experiments with Autogenous Tracheal Replacement in RabbitsP. Strauss1 , A. Gorris1 , W. Lenz2
  • 1Abteilung für HNO-Krankheiten der medizinischen Fakultät der RWTH Aachen (Vorstand: Prof. Dr. G. Schlöndorff)
  • 2Pathologisches Institut der Universität Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. W. Hort)
* Die experimentellen Untersuchungen wurden im Forschungslabor der HNO-Klinik der Universität Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. K. H. Vosteen) durchgeführt (mit Unterstützung der DFG, Str. 198/1).
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Trachealstenosen im Halsbereich könnten, stünde ein geeignetes Ersatzrohr zur Verfügung, reseziert und spannungsfrei überbrückt werden. Postoperative Stenosen der Anastomosestelle würden durch Herabsetzung der Zugspannung vermindert werden. Im Tierversuch gelingt es beim Kaninchen, ein tierkörpereigenes knorpelstabilisiertes Rohr mit spiegelglatter Innenfläche zu erzeugen, das in Größe und mechanischer Stabilität der Kaninchentrachea entspricht. Die Prüfung der Regenerationsfähigkeit des Trachealepithels beim Kaninchen zeigte, daß das Epithel in der Lage ist, im Rahmen einer gesteigerten Regeneration narbige Anastomosestellen zu überwachsen. Der tierkörpereigene Aufbau eines Trachealersatzrohres erscheint daher als erster Schritt für die Entwicklung eines Verfahrens zum Ersatz von Teilen der Halstrachea als geeignet.

Summary

Stenosis of the cervical trachea could be resected and replaced without tension, if a suitable prosthesis would be available. Postoperative stenosis of the anastomosis would be diminished by lowering the tension. In animal experiments with rabbits we succeeded in producing a tube, which was stabilised by autogenous cartilage anwd which has a smooth inner surface. This tube was similar to the rabbits trachea with regard to size and mechanical stability. Controlling the regeneration patterns of tracheal epithelium in rabbits there was demonstrated, that rather normal epithelium growed over scared anastomosis by increased regeneration. The composition of an autogenous tracheal replacement tube could be the first step in reconstruction of parts of the cervical trachea.

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