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DOI: 10.1055/a-1015-7324
Leitlinienreport der aktualisierten S3-Leitlinie Colitis ulcerosa der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
August 2019 – AWMF-Registriernummer: 021-009Publication History
Publication Date:
18 November 2019 (online)
1. Informationen zum Leitlinienreport
Dieser Leitlinienreport dokumentiert das Aktualisierungsverfahren der Leitlinie von Mai 2018 bis Juli 2019. Der Leitlinienreport zur Erstellung der Leitlinie Version Mai 2018 kann unter https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/2019/04/LL-Bericht-CU.pdf eingesehen werden.
Herausgeber
Federführende Fachgesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)
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Geltungsbereich und Zweck
In Deutschland sind etwa 150 000 Einwohner an einer Colitis ulcerosa erkrankt. Für die meisten Patienten beginnt die Erkrankung während der Schulzeit oder der Berufsausbildung und dauert während des gesamten Lebens an. Neben dem persönlichen Leiden verursacht die Erkrankung beträchtliche Kosten für die Gesellschaft. Viele Patienten erhalten jedoch nach wie vor keine adäquate Therapie. Die Aktualisierung der zuletzt 2018 aktualisierten Leitlinie wird von den beteiligten Fachgesellschaften daher als besonders wichtig erachtet.
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Zielorientierung der Leitlinie
Ziel der Leitlinie soll sein, in der hausärztlichen, internistischen, chirurgischen, pädiatrischen und gastroenterologischen Praxis einfach anwendbar zu sein. Die Behandlung besonders schwerer oder komplizierter Fälle, wie sie in Spezialambulanzen und spezialisierten Praxen erfolgt, kann durch diese Leitlinie nicht vollständig abgebildet werden.
Die Themen „Extraintestinale Manifestationen“ und „CED-assoziierte Erkrankungen“ sowie „Schmerzen“ wurden in der letzten Morbus-Crohn-Leitlinie von 2014 abgehandelt und sollten daher in der Colitis-ulcerosa-Leitlinie nicht erneut aufgegriffen werden. „Infektiologische Probleme“ sowie das Thema „Ernährung“ wurden in der letzten Morbus-Crohn-Leitlinie nicht fokussiert und sollten daher in dieser Leitlinie gezielt aufgearbeitet werden.
Patientenzielgruppe sind Patienten mit Colitis ulcerosa jeden Alters.
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Versorgungsbereich
Ambulant und stationär, hausärztlich, pädiatrisch, internistisch, chirurgisch und gastroenterologisch
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Anwenderzielgruppe/Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an alle an der Diagnostik und Therapie beteiligten Berufsgruppen (Allgemeinmediziner, Internisten, Kinder- und Jugendmediziner, Chirurgen, Gastroenterologen, Pathologen, Fachassistenz CED) sowie Betroffene und Angehörige und Leistungserbringer (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger).
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Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen
Die Leitung der Leitlinienüberarbeitung erfolgte durch zwei Hauptkoordinatoren (Axel Dignaß, Frankfurt, und Torsten Kucharzik, Lüneburg) in enger Abstimmung mit einer Steuergruppe ([Tab. 1]).
Neben diesen Leitungsgremien wurden fünf Arbeitsgruppen (AGs) gebildet, die jeweils von zwei Leitern geleitet wurden ([Tab. 2]). Aufgrund des Umfangs der zu bearbeitenden Themen wurde die AG Diagnostik von drei AG-Leitern geleitet. In den AGs wurden universitäre und nichtuniversitäre Ärzte, Klinikärzte und niedergelassene Ärzte in einem ausgewogenen Verhältnis eingesetzt. In den AGs haben neben Gastroenterologen und Chirurgen Pädiater, Pathologen, Komplementärmediziner, Ernährungsmediziner, Fachassistenzen CED (FACED) und Patienten (DCCV) mitgearbeitet.
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Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligte Fachgesellschaften
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DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten)
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DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie)
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DGCH (Deutsche Gesellschaft für Chirurgie)
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GPGE (Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährungsmedizin)
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KN-CED (Kompetenznetz Darmerkrankungen)
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DCCV e. V. (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung)
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FACED (Fachangestellte für chronisch entzündliche Darmerkrankungen)
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DGEM (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin)
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DGP (Deutsche Gesellschaft für Pathologie)
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DGK (Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie)
Die Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) wurde zur Mitarbeit an der Leitlinie eingeladen, konnte das Leitlinienvorhaben aber aufgrund personeller Engpässe nicht unterstützen. Auch die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. DGIM) wurde zur Mitarbeit an der Leitlinie eingeladen, hat sich aber nicht beteiligen können.
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Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von Patienten
Direkte Mitarbeit von mehreren Vertretern der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) e. V.
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Literatur
- 1 Lynen Jansen P, Kallenbach M, Dignaß A. et al. S3-Leitlinienreport – Colitis ulcerosa. Z Gastroenterol 2018; 56: e181-e459