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DOI: 10.1055/s-0033-1343205
Bekommen rauchende Patienten in der Klinik Angebote zur Entwöhnung?
Erfahrungen von MitarbeiternDo smoking hospital inpatients get therapies for cessation? Experiences of health care professionalsPublication History
21 August 2012
24 January 2013
Publication Date:
22 May 2013 (online)
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Zusammenfassung
Hintergrund: Weil Tabakentwöhnung in Krankenhäusern eine wichtige und effektive Behandlung darstellt, sollte der Wissenstand von Mitarbeitern und die Erfahrungen bei der Anwendung erhoben werden.
Methodik: Es wurden Mitarbeiter von 4 Abteilungen des Universitätsklinikums Freiburg befragt, 92 Fragebögen konnten ausgewertet werden (Rücklaufquote 28,3%, davon 65,2% Mitarbeiter des Pflegedienstes, 27,3% Ärzte).
Ergebnisse: Die Mehrheit der Mitarbeiter berichteten, dass sie „oft“ oder „immer“ den Rauchstatus erhoben und empfohlen hatten, das Rauchen aufzugeben. 27,5% empfahlen ein Stoppdatum und nur 21,7% informierten über medikamentöse Unterstützungsmöglichkeiten. Nur 14,1% glaubten, dass sie ausreichend zur Tabakentwöhnung geschult seien und die Therapieleitlinien zur Raucherentwöhnung kannten nur wenige. Die Hälfte der Teilnehmenden gaben Zeitmangel als Hindernis zur Tabakentwöhnung der Patienten an.
Diskussion: In dieser kleinen Erhebung zeigten die antwortenden Krankenhausmitarbeiter zwar ein großes Bewusstsein für die Wichtigkeit der Raucherentwöhnung, boten aber wenig konkrete Unterstützung zur Tabakentwöhnung an. Die Mitarbeiter waren der Meinung, dass hierfür Zeitmangel weniger verantwortlich sei als fehlende Kenntnisse, was in den Ausbildungsgängen berücksichtigt werden sollte.
Abstract
Aims: To conduct a preliminary study into the attitudes and current practices of health professionals towards providing tobacco dependence treatment to hospitalized patients.
Methods: A staff survey was distributed within four hospital departments at the University Medical Center Freiburg. Surveys were received from 92 respondents (response rate 28.3%, of them 65.2% nurses and 27.3% doctors).
Results: Most of respondents reported that they 'often' or 'always' ask patients whether they smoke and advise patients to quit, but only 27.5% encourage patients to set a quit date or informed them about medication (21.7%). Few health professionals (14.1%) believed that they were adequately trained to provide tobacco dependence treatment, and knowledge of guidelines for treatment was minimal. Lack of time was cited as a barrier by half of respondents.
Discussion: The results of this small study of health professionals reveal a high level of recognition of the importance of providing tobacco dependence treatment, but that they do not routinely assist patients. Insufficient training was mentioned as the major barrier to provide more effective assistance and should be acknowledged in regular trainings.