Psychiatr Prax 2015; 42(01): 12-13
DOI: 10.1055/s-0034-1387519
Debatte: Pro & Kontra
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Transparenz allein reicht bei Interessenkonflikten nicht aus – Pro

Transparency Alone is not Sufficient for the Management of Conflicts of Interest – Pro
Klaus Lieb
1   Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz
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Publication Date:
13 January 2015 (online)

Pro

Am 30.9.2014 ist die bisher größte Transparenzinitiative zur Offenlegung von finanziellen Interessenkonflikten bei US-amerikanischen Ärzten online gegangen [1]. Über eine allgemein zugängliche Website (www.cms.gov/openpayments/) sind alle Zahlungen pharmazeutischer Unternehmen und Medizinproduktehersteller an US-amerikanische Ärzte öffentlich gemacht worden. Grundlage dieser Transparenz ist ein 2007 initiiertes und 2012 verabschiedetes US-amerikanisches Gesetz, der „Physician Payment Sunshine Act (PPSA)“, nach dem pharmazeutische Unternehmen und Medizinproduktehersteller alle Zahlungen an Ärzte und Lehrkrankenhäuser an die Centers for Medicare & Medicaid services (CMS) zu melden haben.