Liebe Leserinnen und Leser,
es ist heute mit hohem Evidenzgrad nachgewiesen, dass ein Mindestmaß an regelmäßiger körperlicher Aktivität ein erheblicher Schutzfaktor gegen das Auftreten nicht ansteckender chronischer Erkrankungen und gegen frühzeitiges Versterben ist. Bewegungsmangel ist als eigenständiger Risikofaktor für das Auftreten dieser Krankheiten anerkannt, mit einer vergleichbaren Bedeutung wie Rauchen oder Übergewicht. Demzufolge gewinnt die Entwicklung neuer Strategien zur bevölkerungsbezogenen sowie individuellen Bewegungsförderung erheblich an Bedeutung. Zwei kürzlich erschienene Sonderhefte in der Zeitschrift „The Lancet“ zum Thema Gesundheitswirkungen von Bewegung, Bewegungsmangel und Bewegungsförderung beschreiben die Hintergründe und stehen beispielhaft für diesen wissenschaftlich begründeten Bedeutungsgewinn [1,2].