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DOI: 10.1055/s-1999-15361
Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Intrazytoplasmatische Spermatozoeninjektion - ICSI (l): Verlauf von 310 Schwangerschaften, Ergebnisse der Pränataldiagnostik und Diskussion eines non-invasiven Konzepts zur Pränataldiagnostik
Intracytoplasmic Sperm Injection (I): Outcome of 310 PregnanciesPublication History
Publication Date:
31 December 1999 (online)
Zusammenfassung
Fragestellung und Methode: Der Schwangerschaftsverlauf von 310 Schwangerschaften nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) in einem Zentrum der Bundesrepublik Deutschland wurde retrospektiv aufgearbeitet und ausgewertet.
Ergebnisse: Die Mehrlingsrate betrug 21% bei einer Schwangerschaftsrate pro Transfer von 27,2%. 74 Aborte, 4 Eileiterschwangerschaften und 2 heterotope Schwangerschaften wurden erfaßt, entsprechend einer Gesamtabortrate von 25,7%. In 34,1 % der Fälle wurde eine pränatale Diagnostik durchgeführt, Auffälligkeiten fanden sich jedoch nur bei belasteter Familienanamnese mit auffälliger Chromosomenanalyse eines Elternteils. Bei 37% der Fälle entsprechend untersuchten Abortmaterials fand sich eine spontane Chromosomen-Fehlverteilung, entsprechend den Angaben der Literatur für Aborte bei Spontanschwangerschaften im ersten Trimenon. Acht Paare mit Chromosomenanomalie des Vaters werden gesondert berichtet und zeigten keine Auffälligkeiten hinsichtlich der Fertilisierungsrate oder Schwangerschaftsrate. Es fanden sich keine besonderen Häufungen von Schwangerschaftskomplikationen bei separater Analyse der Einlinge und Mehrlinge.
Schlußfolgerung: Zusammenfassend kann man festhalten, daß die dargestellten Ergebnisse den in der internationalen Literatur diskutierten entsprechen.
Intracytoplasmic Sperm Injection (I): Outcome of 310 Pregnancies
Objective: To evaluate the outcomes of 310 pregnancies after intracytoplasmatic sperm injection (ICSI) at one institution.
Methods: Chart reviews.
Results: The pregnancy rate per transfer was 27.2%. The multiple pregnancy rate was 21 %. The overall pregnancy loss rate was 25.7% (74 spontaneous abortions, 4 tubal pregnancies and 2 heterotopic pregnancies). Prenatal evaluation was performed in 34.1% of cases. The only abnormalities were seen in patients with a positive family history and an abnormal karyotype in one parent. 37% of the spontaneous abortions available for analysis showed abnormal karyotypes, a rate consistent with the literature. In eight couples in which the male partner had a chromosomal anomaly there were no differences in fertilization rates or pregnancy rates. The multiple pregnancies did not seem to be associated with an increased rate of complications of pregnancy.
Conclusion: These results are consistent with those in the literature.