Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2003-42157
„Diagnosis Related Groups” in der Gastroenterologie
G-DRG in GastroenterologyPublication History
eingereicht: 14.8.2003
akzeptiert: 21.8.2003
Publication Date:
11 September 2003 (online)
Ausgangslage
Mit der Gesundheitsreform 2000 brachte der Gesetzgeber die Einführung eines vollpauschalierenden Entgeltsystems für den deutschen Krankenhaussektor auf den Weg. Basis dieses neuen Entgeltsystems, das ab 2004 verbindlich für fast alle Akutkrankenhäuser und seit diesem Jahr freiwillig in einem Teil der deutschen Krankenhäuser zum Einsatz kommt, sollte ein im Ausland bereits eingesetztes Fallpauschalensystem sein. Die mit der Auswahl dieses Systems beauftragte Krankenhausselbstverwaltung (Deutsche Krankenhausgesellschaft und Spitzenverbände der gesetzlichen und privaten Krankenkassen) einigte sich auf das australische Australian Refined DRG-System als Basis für das deutsche G-DRG-System. DRG steht für Diagnosis Related Group (DRG) und für ein Reihe unterschiedlicher Patienten-Klassifikationssysteme, die als wesentliche Zuordnungsvariablen für einen Behandlungsfall zu einer DRG auf ICD-10-Kodes und landesspezifische Prozedurenkodes (in Deutschland OPS) zurückgreifen.
Bei der Entwicklung eines DRG-Systems wird der Annahme gefolgt, dass die Behandlungen bestimmter Erkrankungen im Mittel die gleichen Ressourcen binden und deshalb in kostenhomogenen Behandlungsfallgruppen zusammengefasst werden können. Zur Beschreibung des mittleren Kostenaufwandes reicht es aus, das große Spektrum der Erkrankungen durch einige hundert DRGs abzubilden.
Prof. Dr. Wolfgang F. Caspary
Direktor der Medizinischen Klinik II, Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt
Phone: 069/63015122
Fax: 069/63016448
Email: w.f.caspary@em.uni-frankfurt.de