Gesundheitswesen 2004; 66 - 51
DOI: 10.1055/s-2004-825092

Kommt der Maßregelvollzug über den Sozialpsychiatrischen Dienst in die Kommune? Probleme und Lösungsversuche in außerklinischen Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie

W Schrank 1
  • 1Frankfurter Verein für soziale Heimstätten e.V.

Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie, Wohnheime und Werkstätten erhalten zunehmend häufiger Anfragen zur Aufnahme von Patienten aus der forensischen Psychiatrie. Der nachvollziehbare Wunsch nach Reintegration der betroffenen Personen trifft auf Institutionen, die sich in der Entwicklung zu mehr Selbständigkeit und Offenheit gemeinsam mit ihren Klienten befinden. Hier stellt man die Frage, ob Patienten aus dem Maßregelvollzug ohne Probleme in den Alltag dieser gemeindepsychiatrischen Einrichtungen eingegliedert werden können oder ob es spezieller Programme und Hilfen bedarf?

Können die bestehenden Einrichtungen die richtigen Hilfen überhaupt anbieten?

Oder, wie müssen sich außerklinische Einrichtungen und Hilfen verändern, um den speziellen Anforderungen der Patienten aus dem Maßregelvollzug gerecht zu werden?

Welcher Platzbedarf für dieses Klientel besteht hier auf mittlere Sicht, wie wirkt sich die steigende Platzzahl in den forensischen Kliniken – und der damit einhergehende Entlassungs- beziehungsweise Aufnahmedruck – auf das außerklinische gemeindepsychiatrische Hilfesystem aus? Welche Kooperationsmodelle zwischen forensischen Klinken und außerklinischen Einrichtungen wurden bisher entwickelt?