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DOI: 10.1055/s-2006-951756
Richtlinien für die Transkription mit dem Programm ASPA (Aachener Sprachanalyse)
Guidelines for Transcription Using the Computer Programme ASPA (Aachener Sprachanalyse)Publication History
Publication Date:
30 November 2006 (online)
Zusammenfassung
Für die Analyse gesprochener Sprache ist meist die vorherige Transkription erforderlich. Hierzu stellen wir die Richtlinien vor, nach denen wir im Computerprogramm ASPA (Aachener Sprachanalyse [1], vgl. auch Hußmann et al. im gleichen Heft) transkribieren. Vorgestellt werden die Transkription von Wörtern, Interjektionen und Neologismen, die Einteilung der Sprache in Phrasen, die vorwiegend anhand von syntaktischer und prosodischer Information vorgenommen wird, und das Hinzufügen von Zitierformen für die Berechnung der lexikalischen Variabilität. Das vorgestellte System soll eine in der Praxis leicht handhabbare Methode darstellen, Spontansprache für die klinische Diagnostik zu transkribieren und mit Hilfe von ASPA auszuwerten.
Abstract
Analysis of spontaneous speech mostly requires transcription. We introduce guidelines developed for transcription with the computer programme ASPA (Aachener Sprachanalyse [1], cf. also Hussmann et al., same volume). These guidelines cover the transcription of words, interjections and neologisms, the segmentation of clause-like units based on syntactic and prosodic criteria as well as the use of citation forms for the analysis of lexical variability. In summary, these guidelines represent a system for transcription and analysis of spontaneous speech, which can easily be applied in clinical practice.
Schlüsselwörter
Spontansprachanalyse - Aphasie - Basisparameter - Transkription
Key words
spontaneous speech analysis - aphasia - basic parameters - transcription
Literatur
- 1 Huber W, Grande M, Springer L. Aachener Sprachanalyse. Handanweisung. Vertrieb: Delta Systems Aachen; 2005
- 2 Selting M, Auer P, Barden B, Bergmann J, Couper-Kuhlen E, Günthner S, Meier C, Quasthoff U, Schlobinski P, Uhmann S. Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem (GAT). Linguistische Berichte. 1998; 173 91-122
1 Uns ist bewusst, dass die Verbzweitstellung den Satz eigentlich nebenordnet. Um jedoch alle mit weil eingeleiteten Sätze einheitlich zu behandeln, auch solche, in denen das Verb fehlt, haben wir die nebensatzeinleitende Konjunktion als Entscheidungskriterium festgelegt.
2 Bei der Frage ob es sich um ein genuines oder ein abgeleitetes Adverb handelt, hilft in Zweifelfällen die Online-Grammatik www.canoo.net weiter, auf das u.a. im Online-Wörterbuch zum Gegenwartsdeutschen des Instituts für deutsche Sprache, Elexiko (www.elexiko.de), verwiesen wird.
Dr. Marion Grande
Neurologische Klinik
Neurolinguistik
Universitätsklinikum
52057 Aachen
Email: mgrande@ukaachen.de