Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-995014
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Lagerungsschäden in Anästhesie und operativer Intensivmedizin (Teil 2)
Positioning Trauma (Part 2)Publication History
Publication Date:
22 January 2008 (online)
Zusammenfassung
Für das Gelingen eines chirurgischen Eingriffes sind spezielle Lagerungsmaßnahmen essentiell. Diese werden im zweiten Teil dieser Übersicht erneut kritisch betrachtet. Bei technisch korrekter Ausführung kann das Risiko lagerungsbedingt einen Schaden zu erleiden zwar minimiert, nicht jedoch ausgeschlossen werden. Zunächst wird die Lagerung auf dem Extensionstisch besprochen. Hier muß der perinealen Abstützung sowie der Fußfixierung besondere Sorgfalt gewidmet werden. Bei der Seitenlagerung kommt der korrekten Position von Kopf und Halswirbelsäule, sowie der Lagerung des unten liegenden Armes große Bedeutung zu. Bei der Trendelenburg- und der Anti-Trendelenburg-Lagerung sind die Auswirkungen auf das kardiopulmonale System und auf den intrakraniellen Druck zu beachten. Die Bauchlagerung und ihre Modifikationen (z.B. Knie-Ellenbogen-Lage) erfordern große Sorgfalt bei der Lagerung des Kopfes. Es darf keinerlei Druck auf die Augen ausgeübt werden. Des weiteren darf das Abdomen nicht komprimiert werden. In der sitzenden Position muß mit entsprechendem Monitoring sichergestellt werden, daß eine venöse Luftembolie zum frühestmöglichen Zeitpunkt erkannt und therapiert werden kann. Aufgrund der möglichen schwerwiegenden Komplikationen sollte die Indikation zur sitzenden Position äußerst streng gestellt werden.
Summary
Specific modes of positioning are essential for successful surgery. These are again critically assessed in this final part of our review. Technically correct execution can minimize the risk of damage caused by positioning, although the possibility of damage still exists. First of all, the position on the fracture table is discussed. Great care must be taken concerning the perineal post and leg holder. In the lateral decubitus position, the correct positioning of head and spine as well as that of the lower arm are of great importance. When using the Trendelenburg and reverse Trendelenburg position, the effect on the cardiopulmonary system and the intracranial pressure must to be taken into consideration. Prone position and its modifications (i.e. tuck position) demand diligent care concerning the positioning of the head. There must be absolutely no bulbus compression and the abdominal wall should not be under pressure. While employing the sitting position, the patient should be adequately monitored so that venous air embolism can be recognized and treated as soon as possible. Because of the increased occurrence of grave complications, the sitting position should be used only if this is absolutely necessary.