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DOI: 10.1055/s-2007-998428
Maßnahmen zur Verringerung der Komplikationsrate bei der endoskopischen Operation des Zenkerschen Divertikels*
Measures to Reduce the Complication Rate in Endoscopic Surgery of Pharyngeal Pouch * Herrn Prof. Dr. Chl. Beck zum 65. Geburtstag gewidmet.Publication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
Das Zenkersche Divertikel kann durch eine Divertikulektomie mit äußerem Zugang oder durch eine endoskopische Schwellenspaltung therapiert werden. Bei der endoskopischen Operation wird eine unstillbare Blutung und die Mediastinitis gefürchtet. Deshalb haben wir die präoperative Diagnostik um die Darstellung der Halsgefäße durch eine digitale Subtraktionsangiographie des Aortenbogens erweitert. Durch gleichzeitige Kontrastfüllung des Divertikels lassen sich die Gefäße in Relation zur Schwelle darstellen. Zusätzlich ist das Instrumentarium um ein Spreizdivertikuloskop und entsprechend verlängerte Koagulationssonden erweitert worden, außerdem wird ein CO2-Laser sowie ein Operationsmikroskop eingesetzt. - Postoperativ werden die Wundränder mit Fibrin versiegelt. Dies reduziert mögliche postoperative Blutungen sowie eine Mediastinitis. Weiterhin führen wir eine perioperative Antibiotikaprophylaxe und eine 8tägige Sondenernährung durch. Während und nach der Therapie von 10 Patienten, die nach diesen Gesichtspunkten behandelt wurden, traten keine Komplikationen auf.
Summary
In the treatment of the pharyngeal pouch diverticulectomy and endoscopic diverticulotomy are generally accepted. The latter can lead to severe bleeding and mediastinitis. - Therefore the authors have extended the preoperative diagnostic procedure to include a DSA of the aortic arch. The simultaneous contrast filling of the pouch enables the exact position of the blood vessels relative to the bar to be established. - With the spreadable diverticuloscope developed by the authors, the use of a CO2 laser and an operating microscope, optimum endoscopic working conditions are assured. Postoperative sealing of the wound margin with fibrin reduces the likelihood of postoperative bleeding and mediastinitis, the risk of which have been further reduced by antibiotic prophylaxis and tube feeding for eight days. During and after the treatment of ten patients not a single complication has arisen.