Rofo 1987; 146(3): 312-318
DOI: 10.1055/s-2008-1048489
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Lymphography and abdominal computed tomography in staging Hodgkin's disease

Wertigkeit der Lymphographie und der Computertomographie des Abdomens beim „Staging” des M. HodgkinS. P. Strijk, C. Boetes, G. Rosenbusch, J. H. J. Ruijs
  • Department of Diagnostic Radiology, University Hospital St. Radboud, Nijmegen, The Netherlands
Further Information

Publication History

Publication Date:
20 March 2008 (online)

Summary

Lymphography and abdominal CT were performed in 78 patients staged for Hodgkin's disease. In 82 % of all patients, both examinations agreed on the presence or absence of lymph node involvement. In the group of 39 patients undergoing lymphography prior to CT, the agreement was 90 %. In the group of 39 patients with lymphography following CT, the agreement was 74 %. In 50 % of the patients with discrepant findings, lymphography revealed abnormal nodes compared with CT. Lymphography was abnormal in 26 % of patients with a normal CT scan as the first examination, and in 9 % of patients with a normal CT scan as the second examination. It is concluded that lymphography is more reliable than CT in the examination of the abdomen. CT performed after a normal or an abnormal lymphogram adds little additional information. When CT is preferred as the initial investigation in staging Hodgkin's disease, lymphography only adds significant information if the CT scan is normal or equivocal.

Zusammenfassung

78 Patienten mit M. Hodgkin wurden vergleichsweise und zum Zweck einer Staging-Einstufung lymphographisch und computertomographisch untersucht. Bei 82 % der Patienten stimmten beide Untersuchungsmethoden hinsichtlich einer Lymphknotenbeteiligung überein. In der Gruppe der 39 Patienten, bei denen vor der Computertomographie eine Lymphographie vorgenommen worden war, war die Übereinstimmung 90 %, während sie 74 % betrug bei den 39 Patienten, bei denen eine Lymphographie nach CT vorgenommen wurde. Bei 50 % der Patienten, bei denen die Befunde von CT und Lymphographie voneinander abwichen, zeigte die Lymphographie im Gegensatz zum normalen CT-Be-fund abnorme Lymphknotenbefunde. Die Lymphographie erbrachte abnormale Befunde bei 26 % der Patienten mit zuerst erhobenem normalen CT-Befund, während bei 9 % der Patienten und zuletzt erhobenem normalen CT-Befund die zuerst durchgeführte Lymphographie ein abnormes Ergebnis erbrachte. Es wird aus diesen Ergebnissen geschlossen, daß die Lymphographie zuverlässigere Ergebnisse als die Computertomographie bei der Untersuchung des Abdomens erbringt. Die CT liefert nur geringfügige zusätzliche Informationen, wenn sie nach einer normalen oder abnormalen Lymphographie durchgeführt wird. Wird der CT als erster Untersuchung beim Staging von M. Hodgkin der Vorzug gegeben, liefert die Lymphographie signifikante zusätzliche Informationen nur in solchen Fällen, bei denen der computertomographische Befund normal oder zweideutig ist.