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DOI: 10.1055/a-0569-3575
Die individualisierte extralange Ureterschiene bei ektatisch-elongiertem Harnleiter
Publication History
Publication Date:
07 August 2018 (online)
Problem
Bei Patienten mit einer infravesikalen Obstruktion und chronischer obstruktiver Nephropathie kommt es als Folge des Rückstaus nicht selten zu einer massiven Angulierung bzw. Elongierung der Ureteren kommt (s. [Abb. 1]). Besteht die Stauung der Nieren trotz vesikaler Drainage mittels suprapubischem oder transurethralem Katheter fort, sollten die Ureteren schnellstmöglich mit einer inneren Harnleiterschiene versorgt werden, damit es sowohl zu einer Desobstruktion der gestauten Nieren, aber insbesondere auch zu einer Streckung der Ureteren kommt. Andernfalls besteht das Risiko, dass die wie bei einer komprimierten Ziehharmonika gefalteten Ureterenschleifen miteinander verklebt bleiben und später keinen freien Abfluss aus den Nieren gewährleisten.
Ist eine selbsthaltende innere Doppel-J-Ureterschiene (DJ) zu kurz, kann es passieren, dass sich das vesikale Ende in den distalen Ureter retrahiert (s. [Abb. 2]) und dann eher die Obstruktion verstärkt als bessert.