Zusammenfassung
Die dorsale Spondylodese bzw. die dorsale Instrumentierung ist integraler Bestandteil bei der Versorgung von unterschiedlichen Wirbelsäulenpathologien der HWS. Die dorsale Spondylodese ist die Domäne bei der Versorgung von Verletzungen im Bereich der oberen HWS mit der Möglichkeit unterschiedlicher Operationsverfahren. Am häufigsten hierbei kommen die Pedikelschrauben in C I und/oder C II zum Einsatz.
Während bei subaxialen Verletzungen die überwiegende Anzahl initial von ventral versorgt wird, stellen gerade die hoch instabilen Verletzungen vom Typ C [21] mit luxierten Gelenken auch im Bereich der subaxialen HWS eine Indikation für ein kombiniertes dorsoventrales Verfahren dar. Durch das technisch einfache Besetzen von Massa-lateralis-Schrauben in den Facetten ist diese Schraubenbesetzung für die allermeisten Fälle der subaxialen HWS ausreichend. Biomechanisch bieten die technisch aufwendigeren Pedikelschrauben im Bereich der subaxialen HWS eine gute Alternative bei langen Hebelwirkungen bspw. bei Osteoporose bei Patienten mit Morbus Bechterew. Standardverfahren sind Massaschrauben und Pedikelschrauben, in der Hand des Erfahrenen treten dabei keine gehäuften Komplikationsraten auf.
Abstract
Different surgical techniques are required in the treatment of the cervical spine pathologies. The dorsal stabilization is the most commonly used method in the surgical therapy of unstable upper cervical spine injuries. Modern dorsal implants enable a safe and accurate laminar or pedicle screw placement and a dorsal instrumentation provides significantly more biomechanical stability than the anterior fusion. Therefore it is the main indication in the treatment of cervical spine trauma. Additionally the dorsal instrumentation can be applied to stabilize osteolytic cervical tumors/metastases in combination with a decompression after laminectomy. Fusions in the occipitocervical and cervicothoracic regions are only performed with a dorsal approach. Due to the special anatomical character of the first and second cervical vertebra surgical techniques of the upper cervical spine differ to those of the subaxial cervical spine.