PiD - Psychotherapie im Dialog 2018; 19(04): 1
DOI: 10.1055/a-0592-0402
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Michael Broda
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Publication Date:
28 November 2018 (online)

I cannot understand why people are frightened of new ideas. I’m frightened of the old ones.

John Cage

bei einer Bergwanderung vor ca. 10 Jahren im Vinschgau wollten die Jüngeren unserer Gruppe ein beherzteres Tempo anschlagen als wir und schon vorausgehen. Auf meinen Einwand „Aber ihr habt doch gar keine Karte!“, zeigte mir der Freund unseres Sohnes sein Smartphone und die am Ausgangspunkt abfotografierte Wanderkarte mit Tourenbeschreibung. Was mich damals noch verblüffte (da wäre ich gar nicht draufgekommen), gehört heute zu unserem Alltag – rasant, und dennoch kaum merklich hat die Digitalisierung unser Leben verändert.

Spätestens nach der EU-Richtlinie zur Datenschutzgrundverordnung realisieren wir auch in der Psychotherapie, wie viele Daten inzwischen digital erfasst, verarbeitet und kommuniziert werden. Wie immer: Chance und Risiko!

Wie man andererseits sieht, ist die haptische Beschäftigung mit analogen psychotherapeutischen Inhalten bei der jüngsten Generation möglicherweise doch wieder im Kommen.

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Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr

Michael Broda