Bei bestimmten seltenen Netzhauterkrankungen kommt es im Auge zum Absterben von Photorezeptoren, deren Ursache unterschiedliche krankheitsauslösende Mutationen sein können. Für die Entwicklung von Therapien besteht zudem die Herausforderung, dass die Netzhaut durch die sogenannte „Blut-Hirn-Schranke“ gegen die meisten Medikamente abgeschirmt ist. Jetzt ist es Wissenschaftlern des Forschungsinstituts für Augenheilkunde Tübingen, aus Lund (Schweden), Modena und Reggio Emilia (Italien) gelungen, einen Signalweg zu finden, über den eine neuartige Medikamentensubstanz diese Schranke passieren kann.