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DOI: 10.1055/a-0607-7541
Therapie der idiopathischen Fazialisparese (Bell’s palsy)
Publication History
Publication Date:
23 April 2018 (online)
Heckmann JG et al. Therapie der idiopathischen Fazialisparese (Bell’s palsy). Akt Neurol 2017; 44(10): 712–727
Die periphere Fazialisparese ist die häufigste Hirnnervenläsion und wird klinisch diagnostiziert. Neurophysiologische Zusatzuntersuchungen können ergänzend zur Differenzierung und Prognoseabschätzung herangezogen werden. Der Anteil idiopathischer Fazialisparesen beträgt 60 – 75%. Die übrigen 25 – 40% lassen sich mit einer definierten Ätiologie in Zusammenhang bringen. Am häufigsten sind dabei die Neuroborreliose und der Zoster oticus (Ramsay-Hunt-Syndrom), seltener andere Infektionen. Weitere mögliche Auslöser sind die Sarkoidose (Heerfordt-Syndrom), das Sjögren-Syndrom, eine Meningeosis carcinomatosa, das Melkersson-Rosenthal-Syndrom, das Guillain-Barré-Syndrom, raumfordernde Prozesse im Kleinhirnbrückenwinkel, Frakturen des Felsenbeins, Parotistumoren und otogene Prozesse.