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DOI: 10.1055/a-0608-6205
Jahreszeitliche Temperaturvariabilität beeinflusst die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen
Publication History
Publication Date:
30 August 2018 (online)


Es wird angenommen, dass der Klimawandel u. a. durch veränderte Virusaktiviäten, alterierende Vektoren, modifizierte Immunmechanismen und Allergendispositionen auch die Lungengesundheit beeinflusst. Querschnittsuntersuchungen zeigten, dass kurzfristige Temperaturänderungen das Risiko für die respiratorische Mortalität und Krankenhauseinweisungen steigerten. Die Studie mit der Chinese Elderly Cohort belegt nun die Relevanz von saisonalen Temperaturschwankungen.
Sun et al. interpretieren, dass zunehmende winterliche Temperaturschwankungen im Zuge des Klimawandels mit einer gesteigerten Wahrscheinlichkeit für schwerere Atemwegserkrankungen in Zusammenhang standen. Dass die Risikosteigerung im Sommer ausblieb, führen sie auf das heiße und humide Klima in Hongkong zurück. Menschen in warmen Gegenden wiesen eine langfristige Adaptation auf, die sie generell empfindlicher für kühle Temperaturen mache.