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DOI: 10.1055/a-0622-5084
Bewegungsumfang des unverletzten Handgelenkes bei distaler Radiusfraktur
Publication History
Publication Date:
23 July 2018 (online)

Die distale Radiusfraktur ist die häufigste Fraktur des Menschen, von der überwiegend Frauen betroffen sind. Ziel der operativen bzw. konservativen Therapie ist die Wiederherstellung der normalen Beweglichkeit von Handgelenk und Unterarm. Als Referenz dient diesbezüglich in der Regel der aktive Bewegungsumfang des gesunden Arms. Kann ein einzelner Untersucher diesen zuverlässig und reproduzierbar beurteilen? Dieser Frage sind kanadische Wissenschaftler nachgegangen.
Der aktive Bewegungsumfang im Handgelenk sowie bei der Supination, so das Fazit der Autoren, lässt sich bei wiederholten Messungen eines Untersuchers zuverlässig reproduzieren. Bezüglich der Pronation sei die Intrarater-Reliabilität dagegen schwächer. Unklarheit bestehe allerdings im Hinblick auf die Interrater-Reliabilität des Verfahrens. Insgesamt halten sie Messungen an der unverletzten Extremität für sinnvoll, um die Wiederherstellung der Beweglichkeit des frakturierten Arms zu beurteilen.