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DOI: 10.1055/a-0622-6629
Einwegmaterial für palmare Plattenosteosynthesen nicht kosteneffektiv
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. Juli 2018 (online)

Die distale Radiusfraktur ist die häufigste Fraktur der oberen Extremität. Als operativer Standard hat sich in den letzten Jahren die palmare winkelstabile Plattenosteosynthese etabliert, die aber im Vergleich zu anderen Therapien, wie z. B. Bohrdrahtosteosynthesen, mit höheren Kosten verbunden ist. Durch Einwegmaterial lassen sich bei dem Eingriff aktuell aber keine Kosten sparen, wie eine retrospektive Untersuchung zeigte.
Die Kosten durch die Verwendung eines standardisierten Einwegmaterialsets für palmare Plattenosteosynthesen bei distalen Radiusfrakturen liegen derzeit über den Kosten für konventionelles Material, wenn man einberechnet, dass in vielen Fällen zusätzliche Implantate benötigt werden, die nicht im Set vorhanden sind. Die Kosteneffizienz der Sets könnte in Zukunft gesteigert werden, wenn zusätzliche Schrauben vom Hersteller beigefügt würden, so die Autoren.