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DOI: 10.1055/a-0622-7754
Operationserfolg bei Skaphoidpseudarthrose unabhängig von Durchblutung des proximalen Pols
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
23. Juli 2018 (online)

Nach einer Kahnbeinfraktur kann der proximale Anteil des Knochens von der von distal nach proximal verlaufenden intraossären Blutversorgung abgeschnitten sein. Jetzt haben US-amerikanische Chirurgen untersucht, welchen Einfluss die mangelnde Gefäßversorgung des proximalen Pols auf die Ergebnisse der operativen Therapie von Pseudarthrosen des Kahnbeins hat.
Die operative Versorgung einer Skaphoidpseudarthrose mittels Kürettage, avaskulärer autologer Knochentransplantation und Verschraubung führt zu einer hohen Heilungsquote – völlig unabhängig von den mittels MRT, Blutungsverhalten und Histopathologie bestimmten Durchblutungsverhältnissen im proximalen Pol. Die Autoren schließen daraus, dass ein echter Infarkt des proximalen Pols ausgesprochen selten ist und nur in wenigen Ausnahmefällen ein vaskularisiertes Knochentransplantat notwendig ist.