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DOI: 10.1055/a-0625-9545
Malignom-assoziierte venöse Thromboembolien: Edoxaban versus Dalteparin
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Juni 2018 (online)
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Für Krebspatienten, die eine venöse Thromboembolie erleiden, wird eine Antikoagulation mit niedermolekularem Heparin empfohlen. Angesichts der hohen therapeutischen Effektivität und des geringeren Blutungsrisikos der oralen Antikoagulanzien stellt sich die Frage, ob auch Tumorpatienten von dieser Substanzklasse profitieren. Ebenfalls unklar ist, ob eine länger als 6-monatige Behandlung von Vorteil ist.
Die Autoren schlussfolgern: Bezüglich des kombinierten Outcomes aus Thromboembolierezidiv und schweren Blutungsereignissen ist – bei Tumorpatienten mit venösen Thromboembolien – orales Edoxaban der subkutanen Antikoagulation mit Dalteparin nicht unterlegen. Zwar treten unter Edoxaban seltener Rezidiv-Thromboembolien auf, allerdings besteht im Vergleich zur Behandlung mit niedermolekularem Heparin eine signifikant größere Blutungsgefahr, insbesondere im Hinblick auf obere Gastrointestinalblutungen.