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DOI: 10.1055/a-0636-8568
Gefährliche Verzögerung: Warten erhöht Mortalität bei Sepsis
Publication History
Publication Date:
06 September 2018 (online)
Die Sepsis ist immer noch eine der führenden Todesursachen. Sie verursacht hohe Kosten in den weltweiten Gesundheitssystemen. Wird sie überlebt, kämpfen die Patienten mit chronischen Komplikationen und einer eingeschränkten Lebensqualität. Dass es sich dabei um ein zeitkritisches Krankheitsbild handelt, ist allgemein bekannt. Internationale Anstrengungen zielen mit der Surviving Sepsis Campaign darauf ab, die Sepsis frühzeitig zu erkennen, zu therapieren und so die Mortalität und die Komplikationen zu verringern.
Die Sepsis ist ein zeitkritisches Krankheitsbild. Das geforderte 3 Stunden Intervall hinsichtlich gewisser geforderter Interventionen ist keineswegs sicher. Diese sollten so früh wie möglich nach Diagnosestellung der Sepsis durchgeführt werden, da selbst geringe Verzögerungen bei Diagnostik oder Therapie mit einem schlechteren Ergebnis verbunden sind. Auf der Basis dieser Erkenntnisse sollten nach Meinung der Autoren weitere Studien Langzeitergebnisse und (inter-)nationale regionale Unterschiede untersuchen.